Mitdenken und anpacken – das ist es, was Thomas Küll auch in seiner neuen Position tun möchte. „Vom ersten Tag an habe ich den Gestaltungsspielraum sehr geschätzt, den wir hier haben“, sagt Küll, der seit mehr als zwölf Jahren bei NORDMETALL an Bord ist – zunächst als Referent für berufliche Bildung, dann als Leiter Personalentwicklung und Weiterbildung.
Sein Weg dorthin war alles andere als vorgezeichnet. Auf Empfehlung eines Freundes studierte Küll Ende der 1990er-Jahre Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Marketing an der Berufsakademie Ravensburg – dem Vorreiter des dualen Studiums. Sein Praxispartner war kogag, eine damals führende Agentur für Live-Kommunikation. In den darauffolgenden Jahren lernte der gebürtige Solinger Regiepläne zu schreiben und große Events für Industriekunden zu organisieren – von Los Angeles bis Sankt Petersburg, mit Künstlern wie Herbert Grönemeyer, Lionel Richie oder den Fantastischen Vier. „In dieser Branche geht es um 100 Prozent Dienstleistungsorientierung – und die prägt mich bis heute“, sagt Küll.
Nach mehr als zehn Jahren im Eventgeschäft wollte er neue Wege gehen. Privat zog es ihn nach Hamburg. Dort absolvierte er eine Qualifizierung zum Personalreferenten. „Schon in meiner Diplomarbeit ging es um Marketing in der Personalarbeit – jetzt wollte ich sie praktisch anwenden“, erinnert er sich. Für die Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein leitete er schließlich das Projekt „Schule und Arbeitswelt“ mit mehr als 20 Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Bildung – die beste Vorbereitung für seine spätere Aufgabe bei NORDMETALL.
Auch nach dem Wechsel von Peter Golinski zu Thomas Küll bleiben Bildung und Arbeitsmarkt das Fundament der Abteilung. „Wir sind strategisch gut aufgestellt, haben aber auch Neues im Blick. So arbeiten wir daran, die norddeutschen Arbeitsmarktdaten noch stärker auf unsere Mitglieder zuzuschneiden. Auch die Intensivierung unserer bildungspolitischen Arbeit wird im kommenden Jahr ein Schwerpunkt sein. Denn die gesellschaftlichen Veränderungen erfordern von uns mehr denn je starke Netzwerke und institutionsübergreifende Gestaltungsansätze“, so Küll.
Privat hält ihn sein viereinhalbjähriger Sohn auf Trab. Wenn Zeit bleibt, schreibt der leidenschaftliche Gitarrist Songs im Stil der 1970er-Jahre und nimmt sie auf. Wie in der Musik gilt für Küll auch im Beruf: Richtig gut wird es erst, wenn dein Herz dafür schlägt.
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Thomas Küll
Tel.: 040 6378-4203
E-Mail: kuell@nordmetall.de
Foto: Christian Augustin